Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt
Eine hohe Arbeitsintensität gilt als zentraler Belastungsfaktor in der Arbeitswelt. Hinter dem Begriff verbergen sich unterschiedliche Aspekte. Von Interesse sind zum Beispiel die Menge, die Qualität und das Tempo der zu leistenden Arbeit.
Man kann Arbeitsintensität als Anforderung verstehen, die sich sowohl auf die Quantität, die Qualität und das Tempo der zu leistenden Arbeit bezieht. Quantitative Anforderungen beschreiben die Menge, Geschwindigkeit und Zeit, in der eine bestimmte Arbeit zu verrichten ist. Qualitative Anforderungen umfassen die Komplexität, Schwere und Qualität der Arbeit.
Auch individuelle Leistungsvoraussetzungen und Unternehmensmerkmale wie Arbeitsbedingungen oder Unternehmenskultur spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Ausprägung von Arbeitsintensität.
Aktueller Erkenntnisstand
Eine Überblicksarbeit der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin fasst den wissenschaftlichen Kenntnisstand zur Arbeitsintensität zusammen und betrachtet dessen Zusammenhänge mit (psychischer) Gesundheit und Befinden. Sie beschreibt außerdem dessen Beziehungen zu Motivation, Arbeitszufriedenheit und Leistung. Dabei fokussiert die Arbeit auf quantitative und qualitative Anforderungen als Facetten der Arbeitsintensität. Inhaltlich-konzeptionelle Überlegungen und (mess-)methodische Abwägungen sind ebenfalls Bestandteil der Arbeit. Die Verfasserinnen decken darüber hinaus Forschungslücken auf und diskutieren Optionen zur Gestaltung dieses Faktors.
Das Projekt "Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt"
Die Überblicksarbeit zur Arbeitsintensität ist Bestandteil des Projekts "Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt - Wissenschaftliche Standortbestimmung". Das Projekt bewertet psychische Belastungsfaktoren anhand des wissenschaftlichen Kenntnisstands.