- Projektnummer: F 2562
- Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
- Status: Laufendes Projekt
- Geplantes Ende: 30. Juni 2026
Projektbeschreibung:
Die Gutenberg COVID-19 Studie (GCS) ist eine Kohortenstudie mit 10.250 Personen im Alter zwischen 25 und 85 Jahren der Region Mainz-Bingen. Im Rahmen der Studie wurden zu drei Zeitpunkten zwischen Oktober 2020 und Juli 2022 die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Bevölkerungsgesundheit untersucht. Die aktuellen Berufe der GCS-Teilnehmenden werden von der BAuA kodiert.
Das Ziel dieses Projektes ist – neben der Identifizierung von Beschäftigtengruppen mit erhöhtem Infektionsrisiko – die Erstellung einer datenbasierten COVID-19 Job Exposure Matrix (JEM). Die JEM beschreibt, wie häufig Personen in bestimmten Berufsgruppen während der Pandemie möglichen Infektionsrisiken, wie z. B. dem Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen, ausgesetzt waren und ordnet den einzelnen Berufen Risikowerte zu. Die entwickelte JEM könnte von anderen epidemiologischen Studien mit Berufsangaben, aber ohne Daten zur beruflichen Exposition verwendet werden, um die berufsbedingten Ursachen für erhöhte Infektionsrisiken zu untersuchen.
Weiterhin sollen die Impfbereitschaft und der Impfstatus von Erwerbstätigen der GCS für den Zeitraum von Ende 2020 bis Sommer 2022 getrennt nach Berufsgruppen sowie für das Anforderungsniveau und die Tätigkeit als Aufsichts- und Führungskraft ausgewertet werden. Dabei sollen neben soziodemographischen Einflussvariablen auch die Einstellung zu Impfungen allgemein und Merkmale des Arbeitsplatzes wie Homeoffice berücksichtigt werden.
Die gewonnenen Erkenntnisse der Studie werden dazu beitragen, zukünftig effektivere, tätigkeitsspezifische Infektionsschutzmaßnahmen zu entwickeln.