- Projektnummer: F 2558
- Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas)
- Status: Laufendes Projekt
- Geplantes Ende: 11. April 2025
Projektbeschreibung:
Aktuell existieren kaum Informationen über die konkrete Arbeitssituation von Menschen mit Behinderung(en). Dies lässt sich unter anderem darauf zurückführen, dass in Deutschland bislang keine repräsentativen Befragungsdaten vorliegen, in denen sowohl Behinderung(en) als auch Arbeitsbedingungen, betriebliche Rahmenbedingungen und Indikatoren für das Wohlbefinden umfassend erhoben werden.
Zur Verbesserung der Datenlage ist es zum einen wichtig, einen Fragebogen zu erstellen, der die relevanten Aspekte der Arbeitssituation von Menschen mit Behinderung(en) umfasst und zum anderen ein "barrierefreies" Erhebungskonzept zu nutzen, das möglichst alle Gruppen von Menschen mit Behinderung(en) erreicht. Für die Abbildung ihrer heterogenen Vielfalt hinsichtlich der Behinderungsart, aber auch der Arbeitssituation, gilt es, gezielt entsprechende Zusatzstichproben zu generieren und Kommunikationsbarrieren im Rahmen von Befragungen abzubauen.
Vor diesem Hintergrund wird in der Pilotstudie ein Konzept für eine barrierefreie und repräsentative quantitative Befragung entwickelt. Auf dessen Basis kann zukünftig eine umfassende Daten- und Informationsgrundlage geschaffen werden, welche die Arbeitssituation von Menschen mit Behinderung(en) auf dem ersten Arbeitsmarkt abbildet.
Das Vorgehen in dem Projekt ist zweistufig angelegt. In ersten Schritt wird das Konzept entwickelt. Hierbei soll herausgearbeitet werden, wie mit einer standardisierten Befragung die Arbeitssituation von Menschen mit Behinderung(en) erfasst werden kann. Dies beinhaltet das Erarbeiten einer adäquaten Stichprobenkonzeption. Mit der Entwicklung eines barrierefreien Fragebogens sowie der Identifizierung von barrierefreien Erhebungsmethoden ist der erste Schritt abgeschlossen. Im zweiten Schritt, der Konzeptevaluation, sollen der Fragebogen und die Erhebungsmethoden getestet und angepasst werden. Die Testung des Fragebogens findet im Sommer 2024 statt.
