- Projektnummer: F 2540
- Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), TU Dortmund
- Status: Laufendes Projekt
Projektbeschreibung:
Mit dem Beitritt zur UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) hat sich Deutschland dazu verpflichtet, Menschen mit Beeinträchtigungen Teilhabe in allen Lebensbereichen zu ermöglichen. Dies bezieht ebenfalls das gleiche Recht auf gerechte, sichere und gesunde Arbeitsbedingungen mit ein. Bislang liegen noch sehr wenige Informationen zu den Arbeitsbedingungen von Menschen mit Beeinträchtigungen vor. Nicht zuletzt lässt sich dies darauf zurückführen, dass die Datenlage in Deutschland dazu unübersichtlich und lückenhaft ist (Datenlücke).
Die wenigen existierenden Befragungsdaten, die einen solchen Einblick bieten könnten, werden bisher kaum genutzt. Im Allgemeinen wird lediglich die gesamte Partizipation am Arbeitsmarkt betrachtet, ohne genaueres über den jeweiligen Arbeitsplatz und die Qualität der Arbeit zu erheben (Verwertungslücke). Damit ist ebenfalls ungeklärt, welche Qualität die Teilhabe hat und welche Gestaltungspotentiale bislang noch ungenutzt sind (Wissens- und Gestaltungslücke).
Vor diesem Hintergrund wird im Projekt aufgearbeitet, welche Befragungsdaten zur Beschreibung der Arbeitsbedingungen von Menschen mit Beeinträchtigungen bereits vorhanden sind und welche Lücken zukünftig zu schließen sind. Es wird ein tiefergehender Einblick in die Arbeitsbedingungen anhand bestehender Befragungsdaten sowie qualitativer Interviews gegeben. In Kooperation mit Fachexpert/-innen und Expert/-innen in eigener Sache werden darauf aufbauend Empfehlungen für Erhebungskonzepte für eine Verbesserung der Datenlage zur Arbeitssituation von Menschen mit Beeinträchtigungen entwickelt.
Das Projekt wird in Kooperation mit der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund durchgeführt.