- Projektnummer: F 2513
- Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
- Status: Abgeschlossenes Projekt
Projektbeschreibung:
Um Erkenntnisse über die Umsetzung der SARS-CoV-2 Arbeitsschutzregel des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und darauf aufbauenden Handlungsempfehlungen in der betrieblichen Praxis zu erhalten, wurden Sicherheitsfachkräfte, Betriebsärztinnen und Betriebsärzte, Kleinunternehmerinnen und Kleinunternehmer sowie weitere ausgewählte Zielgruppen befragt. Es ging darum, wie sie Maßnahmen in Betrieben umsetzten, wo Schwierigkeiten auftraten und welche technischen, organisatorischen und persönlichen Lösungen gut funktionierten.
Besondere Bedeutung kam der Erfassung von guten Fallbeispielen, sogenannten "best practices", zu. Dazu wurden drei aufeinander aufbauende methodische Zugänge angewandt: eine Online-Befragung, mit einer Stichprobe von mehr als 720 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, eine telefonische Befragung von Expertinnen und Experten vorrangig aus risikoreichen Branchen oder Tätigkeitsbereichen und Fokusgruppen, die die vorliegenden Erkenntnisse im Detail kritisch reflektierten.
Dem Bereich der Schulen wurde im Rahmen der Corona Pandemie eine besondere Aufmerksamkeit zu Teil. In diesem Rahmen des Projektes wurde daher untersucht mit welchen Belastungen, Beanspruchungen und Herausforderungen Lehrkräfte an deutschen Schulen während der SARS-CoV-2-Pandemie konfrontiert sind, wie Hygieneregeln in Maßnahmen umgesetzt werden, wo dabei Schwierigkeiten auftreten und welche Maßnahmen gut funktionieren. Über 30.000 Lehrkräfte haben an der Befragung teilgenommen. Zusätzlich wurden Fokusgruppeninterviews durchgeführt, um die Ergebnisse der quantitativen Befragung abzusichern und eventuell nicht abgefragte Aspekte aufzudecken.
Auf Grundlage der Erkenntnisse wurden Handlungsempfehlungen abgeleitet. So wurden etwa einheitliche Standards bei der Erhebung, Dokumentation und Verarbeitung von SARS-CoV-2 Fällen und zielgruppenspezifische Interventionen genannt.