- Projektnummer: F 2506
- Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
- Status: Abgeschlossenes Projekt
Projektbeschreibung:
Die Digitalisierung und der Einsatz innovativer Assistenzsysteme wie interaktionsfähige Roboter oder Exoskelette haben das Potenzial, Arbeitsaufgaben und Arbeitsumgebungen nachhaltig zu verändern. Um diesen Veränderungen frühzeitig zu begegnen und eine menschengerechte Gestaltung im Hinblick auf innovative Assistenzsysteme zu ermöglichen, ist eine frühzeitige Erforschung dieser Systeme essentiell.
Im Projekt SOPHIA wurden neue Formen von sozialen, interaktionsfähigen Robotern entwickelt. Diese sollten eine dynamische Zustandsüberwachung der Mensch-Roboter-Interaktion und darüber hinaus ein vorrausschauendes Verhalten des Roboters ermöglichen. Ein weiteres Ziel war es, den Komfort der Beschäftigten, ergonomische Parameter und die Zuverlässigkeit in hybriden Produktionsumgebungen zu verbessern.
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin übernahm die arbeitswissenschaftliche Begleitung des Projekts, inklusive der Evaluierung der Mensch-Roboter-Interaktion und der Ableitung von Gestaltungsempfehlungen. Schwerpunkte waren die Interaktionsqualität, Gebrauchstauglichkeit, Technologieakzeptanz und Veränderungen der Tätigkeiten. Anforderungen aus Nutzersicht für Roboter und Exoskelette wurden erarbeitet und ein Rahmenmodell für kontinuierliche Evaluationen entwickelt.
Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurden die ersten Datenerhebungen online durchgeführt, die finalen Evaluationen jedoch vor Ort bei den verschiedenen Industriepartnern. Durch begleitende Labor-, Feld- und Onlineuntersuchungen konnten im Projekt über 1000 potentielle Nutzerinnen und Nutzer der Technologien zu vertiefenden Aspekten der Mensch-Technik-Interaktion befragt werden. Ein weiteres bedeutendes Ergebnis war die Weiterentwicklung von Evaluationsmethoden für die Mensch-Roboter-Interaktion, darunter ein neuer Fragebogen basierend auf der ISO-Norm 9241-110.