Programmkomponente des Schwerpunktprogramms "Sicherheit & Gesundheit in der digitalen Arbeitswelt"
- Projektnummer : F 2490
- Projektdurchführung : Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
- Status : Abgeschlossenes Projekt
Projektbeschreibung :
Die Arbeitswelt befindet sich im digitalen Wandel, der mit unterschiedlichen Folgen und veränderten Arbeitsanforderungen für verschiedene Beschäftigtengruppen einhergeht. Das Projekt sollte Daten zu den Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Arbeitsbedingungen, Sicherheit und Gesundheit von Beschäftigten liefern. Hierzu wurden unterschiedliche repräsentative Beschäftigtenbefragungen ausgewertet (u.a. DiWaBe, BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung, BAuA-Arbeitszeitbefragung, LEEP-B3). Dabei wurden Zusammenhänge zwischen der Digitalisierung und den Arbeitsanforderungen, Ressourcen, sowie Gesundheitsmerkmalen analysiert.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Arbeit in digitalen Arbeitsumgebungen bzw. mit digitalen Arbeitsmitteln mit erhöhten Arbeitsanforderungen, wie Arbeitsintensität, gleichzeitig aber auch zum Teil mit erweiterten Handlungsspielräumen einhergehen kann. Es zeigt sich jedoch auch, dass dies keine uniformen Zusammenhänge sind. So unterscheiden sich die Auswirkungen z. B. nach Art des digitalen Arbeitsmittels oder der jeweiligen Tätigkeiten. Zudem zeigen sich auch heterogene Zusammenhänge, z. B. hinsichtlich der Qualifikation der Beschäftigten, was Hinweise auf zunehmende Ungleichheiten ("digital divide") gibt. Die Ergebnisse unterstreichen somit die Relevanz, die Zusammenhänge differenziert zu betrachten und dass es letztlich auch im Kontext der Digitalisierung der Arbeitswelt auf die Ausgestaltung der Rahmenbedingungen ankommt.
Das Projekt war Teil des Schwerpunktprogramms "Sicherheit und Gesundheit in der digitalen Arbeitswelt" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.