- Projektnummer: F 2451
- Projektdurchführung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
- Status: Abgeschlossenes Projekt
Projektbeschreibung:
Lärm gehört zu den häufigsten Gefährdungen am Arbeitsplatz. Er kann Gehörschäden verursachen, das Unfallrisiko erhöhen sowie die Gesundheit und Arbeitsleistung von Beschäftigten beeinträchtigen. Daher ist der Arbeitgeber im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung verpflichtet, die Lärmbelastung zu ermitteln und gegebenenfalls Gefährdungen entsprechend dem Stand der Technik so weit wie möglich zu verringern - z. B. durch den Einsatz lärmarmer Arbeitsmittel und -verfahren oder die schalltechnische Gestaltung von Arbeitsräumen.
Um Arbeitgeber bei der kostengünstigen und effektiven Planung von lärmarmen Arbeitsstätten zu unterstützen, wurde im Rahmen dieses Projekts ein vereinfachter, praxistauglicher Ansatz zur Abschätzung der Schallimmission auf Basis der Geräuschemissionsangaben von Maschinen entwickelt. Dieser ermöglicht eine Abschätzung der Schallpegel an Arbeitsplätzen aus den Maßen und akustischen Eigenschaften des betrachteten Raumes sowie der vorhandenen Schallquellen. Aus den Daten zu den Positionen der Schallquellen und der Arbeitsplätze sowie den Geräuschemissionsdaten der Maschinen, gegeben durch Schallleistungspegel (LWA) und Emissionsschalldruckpegel (LpA) als Einzahlwerte, erfolgt die Vorausberechnung der Schallpegel an Arbeitsplätzen auf der Grundlage eines numerischen Berechnungsverfahrens.
Damit sollen Betriebe in die Lage versetzt werden, unter bestimmten Rahmenbedingungen Gefährdungen für Beschäftigte unter Verwendung von gesetzlich verankerten Herstellerangaben zur Geräuschemission im Sinne einer quellenbezogenen Gefährdungsbeurteilung einfacher abzuschätzen.