- Projektnummer : F 2307
- Projektdurchführung : Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
- Status : Abgeschlossenes Projekt
Projektbeschreibung :
Zur Validierung der Schutzleitfäden wurden in diesem Projekt Arbeitsplatzmessungen in verschiedenen Bereichen durchgeführt. Die Messungen in den Abstellbereichen zeigten, dass mitfahrende Absaugungen an Fahrzeugen mit Dieselmotor für das Verlassen und Einfahren in den Abstellbereich die wirksamste Maßnahme zur Belastungsminimierung darstellen. Absaugungen an der Wand oder im Boden ohne unmittelbare Verbindung zum Auspuff des Fahrzeugs waren weniger wirksam.
In Bezug auf die Belastungen durch partikuläre Dieselmotoremissionen wurde festgestellt, dass sie bei neueren Fahrzeugen der Abgasklasse EURO 5 deutlich geringer waren als bei älteren Fahrzeugen. In den Stationen der Rettungsdienste und bei Verkehrsbetrieben waren die neueren Fahrzeuge dominierend. Bei Feuerwehren waren häufig noch ältere Fahrzeuge im Einsatz, so dass hier höhere Belastungen auftraten. Als zusätzliche kritische Komponente wurde Stickstoffmonoxid (NO) bei neueren Motoren des Typs EURO 5 identifiziert. Dies ist darauf zurückzuführen, dass infolge der modernen Motorentechnik eine effizientere Kraftstoffverbrennung erfolgt, die gleichzeitig Luftstickstoff in einem höheren Ausmaß als bei Motoren älteren Typs (EURO 4 und geringer) zu Stickoxiden verbrennt.
Bezogen auf alle Abgaskomponenten ließ sich somit ein konträrer Effekt feststellen - partikuläre Dieselmotoremissionen nahmen von EURO 1 zu EURO 5 ab, NO-Konzentrationen dagegen zu. Es handelte sich dabei hauptsächlich um kurzzeitig erhöhte Belastungen. Andere Abgaskomponenten waren von geringerer Bedeutung. Aufgrund dieser beiden relevanten Abgaskomponenten ist die permanente Absaugung unmittelbar am Auspuff die wirksamste Schutzmaßnahme.