Forschungsprojekte in den Handlungsfeldern und Schwerpunkten 2022-2025

Anwendungssichere Chemikalien und Produkte gewährleisten

Eine wesentliche Grundlage des Schutzes von Menschen (als Beschäftigte und Verbraucher) und Umwelt besteht darin, dass nur anwendungssicher gestaltete Chemikalien und Produkte in Verkehr gebracht werden. Dies kann beispielsweise durch die geeignete Konstruktion von Produkten oder die Herstellung staubarmer Verwendungsformen einer Industriechemikalie (etwa als Granulat) erreicht werden ("safety-by-design"). Die Anwendungssicherheit wird unterstützt durch die Festlegung von Schutzmaßnahmen, die - vor allem im gewerblichen Bereich - eine sichere und gesundheitlich unbedenkliche Handhabung gewährleisten. Mit inakzeptablen Risiken verbundene Produkte und Chemikalien sind durch Instrumente der Marktüberwachung und Chemikalienregulation von der Vermarktung auszuschließen.

Forschungsprojekte im Handlungsfeld

Chemikaliensicherheit

Für die BAuA zentrale Themen sind die Ausgestaltung der Kriterien für ein sicheres und nachhaltiges Design von Chemikalien und Materialien, die Förderung der Substitution (Portal SUBSPORTplus) und die Weiterentwicklung der REACH- und CLP-Verordnung.

Beide Rechtsvorschriften sollen zügig an die geänderten Rahmenbedingungen der europäischen Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit angepasst werden und erzeugen damit einen erhöhten Bedarf an Politikberatung für das BMAS und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Für den Arbeitsschutz besonders relevant sind dabei Konzepte für risikobasierte Regulierungen, die Harmonisierung von Grenzwertableitungen, die bessere Verfügbarkeit expositions- und verwendungsbezogener Informationen sowie die Einführung neuer Gefahrenklassen.

Forschungsprojekte

Sichere Produkte und Arbeitsmittel

Sichere Produkte und Arbeitsmittel sind eine erfolgskritische Voraussetzung für den effektiven Arbeitsschutz. Aufgrund der zunehmenden Produktvielfalt, u. a. als Folge des Onlinehandels, sind zukünftig verstärkt Hilfsmittel zur Identifizierung gefährlicher Produkte erforderlich.

Zur Analyse der großen Datenmengen und verfügbaren Informationen bieten sich hierzu mittel- und langfristig softwaregestützte Verfahren, speziell der KI, an. Ziel ist es, geeignete KI-Verfahren zur Analyse der umfangreichen und wenig strukturierten Informationen über Produkte pilothaft zu untersuchen und die prototypischen Analysetools für ausgewählte Datenquellen und Datenbanksysteme zu erproben.

Forschungsprojekte

nach oben