Gruppe 4.II.5 Gesundheitsüberwachung, Biomonitoring

Der Medizinische Arbeitsschutz umfasst alle Arbeitsschutzmaßnahmen, die eine individuelle medizinische Beurteilung des Gesundheitszustandes von Beschäftigten bezüglich ihrer Tätigkeit voraussetzen. Die Gruppe befasst sich in diesem Themenfeld vor allem mit der Gesundheitsüberwachung (arbeitsmedizinische Vorsorge) bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen und Biostoffen sowie mit sonstigen arbeitsmedizinischen Präventionsmaßnahmen. Sie wirkt fachlich beratend im Ausschuss für Arbeitsmedizin und im Ausschuss für Gefahrstoffe mit und forscht zu medizinischen und epidemiologischen Fragen bei ärztlichen Untersuchungen im Arbeitsschutz.

Das Biomonitoring ist eine Methode, die im Arbeitsschutz sowohl für die Beurteilung individueller Risiken gefahrstoffexponierter Beschäftigter als auch für die Gefährdungsbeurteilung eingesetzt wird.

Die Gruppe betreibt auf diesem Gebiet Forschung und Entwicklung

  • zu Messstrategien und Probenahmetechniken beim Biomonitoring,
  • zur betrieblichen Anwendung des Biomonitorings,
  • zur Expositionsbewertung durch Biomonitoring in Feldstudien,
  • zur Analytik im biologischen Material.

Die Gruppe verfügt über ein eigenes Labor für Analysen im biologischen Material und über die Expertise zur Bestimmung von organischen und anorganischen Biomonitoring-Parametern in Blut und Urin. Eine selbstentwickelte Analysenplattform ermöglicht ein Biomonitoring flüchtiger organischer Substanzen in der Ausatemluft. Die Arbeitsgruppe bildet Chemielaborantinnen und -laboranten aus.

Um die Anwendung des Biomonitorings in der Praxis zu erleichtern, unterhält die Gruppe das frei zugängliche Biomonitoring-Auskunftssystem, mit dem gefahrstoffbezogen nach Verfahren und aktuellen Beurteilungswerten recherchiert werden kann. Sie richtet die Veranstaltungsreihe "Biomonitoring in der Praxis" aus.

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Kontakt

RD Dr. Peter Kujath

Gruppenleiter
Gruppe 4.II.5 "Gesundheitsüberwachung, Biomonitoring"

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