Im Rahmen ihrer Forschungs- und Entwicklungsaufgaben untersucht die Fachgruppe "Human Factors und Ergonomie" Fragestellungen zur Analyse, Bewertung und Gestaltung von sozio-technischen Arbeitssystemen hinsichtlich
- der Ergonomie einzelner Komponenten,
- der Systemergonomie sowie,
- des menschlichen Verhaltens.
Das zu Grunde liegende Verständnis von Human Factors umfasst dabei Aspekte der physischen, kognitiven sowie Organisationsergonomie und bezieht sich dabei auf Produkt- wie Produktionsergonomie.
Im Fokus werden Mensch-Maschine-Schnittstellen im Rahmen von sozio-technischen Systemen betrachtet, mit einem Schwerpunkt im Bereich neuer Technologien wie sie beispielweise im Kontext Industrie 4.0 diskutiert werden.
Auf der Grundlage der Forschungsarbeiten werden die Erkenntnisse in praxisnahe und zielgruppenorientierte Handlungshilfen umgesetzt. Die Arbeitsergebnisse und das gewonnene Wissen bilden die Basis für die Beratung der Bundesregierung in Fragen der Ergonomie von Produkten und Arbeitssystemen, insbesondere bei der Fortentwicklung und Umsetzung von Vorschriften und europäischen Richtlinien. Die Erkenntnisse werden in Gremien des untergesetzlichen Regelwerks, insbesondere in die Normung und technische Regelsetzung eingebracht.
Übergeordnete Zielstellungen sind
- Arbeit technisch und organisatorisch sicher, gesund und produktiv zu gestalten,
- reibungslose Interaktion an Mensch-Maschine-Schnittstellen zu ermöglichen,
- Handlungsfehler / Bedienfehler in komplexen Arbeitssystemen zu vermeiden,
- Organisationen und Gruppenprozesse sicher, gesund und produktiv zu gestalten,
- komplexe Entscheidungen und Problemlösungen zu unterstützen und
- verhaltensorientierte Prävention durch die Entwicklung von Risikokompetenz zu fördern.
Die Fachgruppe setzt sich aus einem arbeitswissenschaftlich-interdisziplinären Team zusammen: Vertreten sind u. a. die Fachdisziplinen Psychologie, Ingenieur- sowie Sportwissenschaften.