Der Fachbereich 1 beschäftigt sich mit den zukunftsorientierten Herausforderungen im Bereich Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, die sich aus dem Wandel der Arbeitswelt ergeben. Mit seiner Arbeit trägt der Fachbereich dazu bei, die Debatte um die Zukunft der Arbeit zu versachlichen und die menschengerechte Gestaltung der Arbeit in den Fokus zu rücken.
Dabei stellen die Gruppen "Arbeitszeit und Flexibilisierung", "Arbeitsweltberichterstattung" und "Strukturelle Veränderungen und Arbeitsorganisation; Projektkoordination INQA" die inhaltlichen Säulen der Aufgabenerfüllung dar. Die Gruppe "Arbeitszeit und Flexibilisierung" fokussiert dabei auf das Arbeitszeitgeschehen sowie das orts- und zeitflexible Arbeiten und die Auswirkungen des technologischen Wandels auf die Belastung und Beanspruchung der Beschäftigten. Die Gruppe "Arbeitsweltberichterstattung" stellt fundierte empirische Daten für die Entwicklung und Konzeption zukunftsfähiger Handlungsfelder zur Verfügung. Die Gruppe "Strukturelle Veränderungen und Arbeitsorganisation; Projektkoordination INQA" betrachtet sich verändernde Organisationen sowie Formen von Arbeit. Im Fokus stehen unter anderem betriebliche Rahmenbedingungen und Kulturen. Darüber hinaus koordiniert sie die fachliche Projektbegleitung der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) innerhalb der BAuA und berät das BMAS bei der Ableitung von Ergebnissen der INQA-Projekte. Auch unterstützt sie das BMAS bei Bekanntmachungsverfahren zur INQA-Projektförderung.
Die von der Bundesregierung eingerichtete Mindestlohnkommission wird bei der Durchführung ihrer Aufgaben sowohl administrativ als auch fachlich durch die "Geschäfts- und Informationsstelle für den Mindestlohn" unterstützt. Die Gruppe "Geschäftsstelle der Nationalen Arbeitsschutzkonferenz (NAK); Veranstaltungsmanagement" unterstützt die NAK als steuernden Gremiums der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA). Die Gruppe "Bundesfachstelle für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit" unterstützt den Bund bei der Wahrnehmung seiner Rechtsaufsicht über die Länder und trägt so dazu bei, das Aufsichtshandeln der Länder auf der Basis einer zuverlässigen und belastbaren Datenbasis bewerten zu können.
Über die Koordinierungsstelle "Arbeitsschutzsysteme im Wandel / Koordinierung Arbeitsschutzstrukturen" werden die verschiedenen fachlichen Perspektiven und Expertisen der Gruppen "Geschäftsstelle der Nationalen Arbeitsschutzkonferenz (NAK)" und "Bundesfachstelle für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit" zusammengeführt. Diese inhaltliche Verknüpfung trägt dazu bei, Wissen über Strukturen und Instrumente des Arbeitsschutzes weiter zu integrieren und damit Forschungsaktivitäten und Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Arbeitsschutzsystems besser zu begründen und gemeinsam auszurichten. Darüber hinaus beschäftigt sich die Koordinierungsstelle mit Zukunftsfragen bezüglich des Arbeitsschutzsystems.
Insgesamt fügen sich die Aktivitäten des Fachbereichs in die Forschungs-, Entwicklungs- und Transferaktivitäten der BAuA, indem sie sowohl Bestandteil des Arbeits- und Forschungsprogramms als auch Partner in der Umsetzung sind.