BioStoffTag 2018 - Der ABAS im Dialog: Biostoffe - Aktuelle Rechtsetzung und ausgewählte Beispiele aus der Praxis

Bereits zum 10. Mal hatte der ABAS zu seiner Dialog-Veranstaltung "BioStoffTag" in das Besucherzentrum des Bundespresseamtes in Berlin eingeladen und konnte sein Fachpublikum mit einem breiten und praxisnahen Themenspektrum begeistern. Zum 2. Mal wurde der ABAS-Ehrenpreis verliehen. Die drei Preisträger Frau Dr. Ulrike Swida, Herr Dr. Bernhard Schicht und Herr Hans-Jürgen Ulrich wurden für ihre langjährige ehrenamtliche Mitarbeit im ABAS ausgezeichnet. Sie haben durch ihre Expertise die Entwicklung des Technischen Regelwerks im Bereich der Biostoffe maßgeblich voran gebracht.

Preisträger des 2018 verliehenen ABAS-Ehrenpreises (v.l.n.r.): Herr Hans-Jürgen Ulrich, Frau Dr. Ulrike Swida und Herr Dr. Bernhard Schicht
Preisträger des 2018 verliehenen ABAS-Ehrenpreises (v.l.n.r.): Herr Hans-Jürgen Ulrich, Frau Dr. Ulrike Swida und Herr Dr. Bernhard Schicht © BAuA

Im ersten Themenblock wurden sowohl Neuerungen zum Einstufungsgeschehen auf nationaler und internationaler Ebene vorgestellt als auch zum neuen Mutterschutzgesetz und was beim Umgang mit Biostoffen dabei zu beachten ist. Für die Erstellung der Gefährdungsbeurteilung wurde die GESTIS-Biostoffdatenbank als Mittel zur Informationsbeschaffung vorgestellt und konnte vor Ort live ausprobiert werden.

Der zweite Themenblock umfasste hingegen Aktuelles zum Arbeits- und Infektionsschutz im Gesundheitsdienst. Für den Bereich der Krankenhaushygiene wurde die Schnittstelle von Beschäftigten- und Patientenschutz vorgestellt, wobei Regelungen aus beiden Bereichen beim Schutz vor Infektionen ineinander greifen. Regelungen zur Entsorgung hochpathogener Krankenhausabfälle sollen u.a. Unsicherheiten beim Umgang mit hochpathogenen Erregern in der Endentsorgung beseitigen, zusätzliche Schutzmaßnahmen bündeln und Hilfestellung bei Störfällen anbieten. Von großem Interesse war auch der Vortrag zu Ursachen und Infektionsrisiken von Nadelstichverletzungen im Gesundheitsdienst.

Im letzten Block wurden Biostoffe in der Luft und in wässrigen Systemen genauer unter die Lupe genommen. Als relevante Beispiele gab es Vorträge zu Raumlufttechnischen Anlagen in Laboratorien der Schutzstufe 2, Abwassertechnischen Anlagen und Prozessabwässern und Legionellen in Kühltürmen und abwassertechnischen Anlagen.

Das Programm sowie die Vorträge der Referentinnen und Referenten können nachfolgend eingesehen werden.

Programm (PDF, 257 KB)

Aktivitäten zur Einstufung von Biostoffen - national/international (PDF, 1 MB)
PD Dr. Udo Jäckel, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Berlin

Biostoffe im neuen Mutterschutzgesetz - Was ist zu beachten? (PDF, 459 KB)
Ursula Höfer, Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Hamburg

Hilfe bei der Gefährdungsbeurteilung: Die GESTIS-Biostoffdatenbank (PDF, 1 MB)
Dr. Beatrice Spottke, BG Rohstoffe und chemische Industrie Hamburg

Krankenhaushygiene - Schnittstelle von Beschäftigten- und Patientenschutz (PDF, 104 KB)
Universitäts-Professor i.R. Dr. Dr. med. habil. Heinz-Michael Just, Nürnberg

Entsorgung hochpathogener Krankenhausabfälle (PDF, 2 MB)
Dr. Eckart Willer, BG Verkehr Hamburg

Nadelstichverletzungen im Gesundheitsdienst (PDF, 2 MB)
Universitäts-Professor Dr. med. Albert Nienhaus, Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege Hamburg

Raumlufttechnische Anlagen in Laboratorien der Schutzstufe 2 (PDF, 8 MB)
Dr. Martin Egger, Roche Diagnostics GmbH Penzberg

Abwassertechnische Anlagen und Prozessabwässer (PDF, 4 MB)
Hans-Jürgen Ulrich, MLT Medizin- und Labortechnik GmbH, Frankfurt am Main

Poster: Ausschuss für Biologische Arbeitsstoffe (PDF, 453 KB)

Poster: Unterausschuss 1 "Grundsatzfragen und Neue Entwicklungen" (PDF, 2 MB)

Poster: Unterausschuss 2 "Schutzmaßnahmen" (PDF, 4 MB)

Poster: Expertenkreis "Wissenschaftliche Bewertung und Einstufung von Biostoffen" (PDF, 2 MB)

Poster: Expertenkreis "Labortechnik" (PDF, 161 KB)