Fachkonferenz "Arbeitsintensivierung" am 13.05.2019 in Dortmund

Gesundheitsrisiko Arbeitsverdichtung - Mehrbelastungen und Beschleunigung in der Arbeitswelt

Rund 150 Teilnehmer/-innen trafen sich am 13. Mai 2019 im Hörsaal der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund, die gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung zur Fachkonferenz "Arbeitsintensivierung" eingeladen hatte. Die praxisnahe Fachkonferenz zielte auf eine Sensibilisierung für Phänomene von Arbeitsverdichtung und damit verbundene Risiken für die Gesundheit der Beschäftigten. Die Veranstaltung richtete sich u.a. an Akteure des Arbeitsschutzes, Führungskräfte und Betriebs- und Personalräte.

Am Vormittag wurden im Rahmen von zwei Vorträgen aktuelle empirische Befunde zum Thema Arbeitsintensität vorgestellt und mögliche Definitionen von diesem Phänomen diskutiert. Zuerst präsentierte Dr. Elke Ahlers vom WSI aktuelle Zahlen aus der "Betriebsrätebefragung", die sich mit der Arbeitsintensivierung als betrieblichem Handlungsfeld befasst. Im zweiten Vortrag ging Dr. Nick Kratzer vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung in München auf Konzepte, Ursachen und Wirkungen von Arbeitsintensität ein.

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion beleuchteten Experten am Nachmittag das Thema Arbeitsintensivierung als betriebliches Handlungsfeld. Anschließend teilten sich die Teilnehmer/-innen in fünf praxisnahe Panels auf, um sich mit verschiedenen Aspekten des Themas zu befassen. Dabei standen insbesondere die Gefährdungsbeurteilung, die Mitwirkung bei der Organisation von Arbeitsmenge und Arbeitszeit auch über Betriebsvereinbarungen sowie die Gesundheitskompetenz der Beschäftigten und Führungskräfte im Fokus.

Eine Übersicht über die Vorträge und die Ergebnisse aus den Panels ist auf den Seiten der Hans-Böckler-Stiftung zu finden.

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