Stoffbelastungen bei der Möbelherstellung

Bei der Möbelherstellung wurden in 12 Handwerks- und 3 Industriebetrieben die inhalative und dermale Exposition der Beschäftigen und der Stand der Sicherheitstechnik erhoben. Während der manuellen und maschinellen Bearbeitung von Holz und Holzwerkstoffen sowie bei der Verwendung lösemittelhaltiger Zubereitungen erfolgten dazu Arbeitsplatzmessungen.

Holzstaub macht bei der Möbelherstellung den Großteil der Belastungen der Beschäftigten aus. Geringe Belastungen wurden für andere einatembare Stäube oder die alveolengängige Staubfraktion festgestellt. Überschreitungen des Luftgrenzwertes für einatembaren Holzstaub wurden wiederholt bei Handschleifarbeiten festgestellt. Auch Arbeiten an Maschinen waren in geringerem Umfang mit Grenzwertüberschreitungen verbunden. Diese traten bevorzugt in den Handwerksbetrieben auf. Die Industriebetriebe beherrschen mit ihrer leistungsstärkeren Absaugtechnik und neueren, dem Stand der Technik entsprechenden Maschinen die Holzstaubproblematik.

Lösemittelbelastungen traten vor allem beim Spritzlackieren und -beizen auf. Die Luftgrenzwerte waren hier zwar durchweg eingehalten, jedoch beeinträchtigten eine ungünstige Arbeitsweise und trocknendes Lackiergut die Arbeitsbedingungen.

Bibliografische Angaben

Titel :  Stoffbelastungen bei der Möbelherstellung. 

Verfasst von:   Auffarth, J.; Hebisch, R.; Karmann, J.

1. Auflage .  Bremerhaven:  Wirtschaftsverlag NW Verlag für neue Wissenschaft GmbH, 2004. 
(Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: Gefährliche Arbeitsstoffe , GA 63)

ISBN: 3-86509-153-9, Seiten:  128, Projektnummer : F 1376, Papier

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