Wahrscheinlichkeitsrechnung als Hilfsmittel zur Wirkungsabschätzung bei Arbeitnehmern
Im vorliegenden Bericht wird ein probabilistisches Modell zur Wirkungsabschätzung für Gefahrstoffe am Arbeitsplatz beschrieben. Dazu werden auf Basis geeigneter empirischer Daten Verteilungen für Extrapolationsfaktoren (Zeitextrapolation, Inter- und Intraspeziesextrapolation) ermittelt. Zusammen mit der Verteilung zur Benchmarkdosis, die aus der stoffspezifischen Dosis-Wirkungsmodellierung erhalten wird, stellen sie die Eingangsverteilungen der probabilistischen Modellierung dar. Ihre Verknüpfung erfolgt multiplikativ bzw. durch Division entsprechend dem mathematischen Zusammenhang und wird mit Hilfe der Monte-Carlo-Simulation vorgenommen. Die resultierende Verteilungsfunktion beschreibt das Ergebnis der probabilistischen Bewertung und die mit der Bewertung verbundene Unsicherheit.
Anhand von 5 Beispielstoffen wird die Funktionsweise und die Praxisnähe des probabilistischen Modells demonstriert und gezeigt, wie stoffspezifische Daten zusätzlich in das Modell aufgenommen werden können. Die Ergebnisse der probabilistischen Wirkungsabschätzung werden mit gesundheitsbasierten Referenzwerten für Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz, wie sie aus deterministischen Bewertungen resultieren, verglichen. Es werden regulatorische Schlussfolgerungen für die Methoden der deterministischen und probabilistischen Wirkungsabschätzung diskutiert.
Bibliografische Angaben
Titel: Wahrscheinlichkeitsrechnung als Hilfsmittel zur Wirkungsabschätzung bei Arbeitnehmern.
1. Auflage.
Bremerhaven:
Wirtschaftsverlag NW Verlag für neue Wissenschaft GmbH, 2004.
(Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: Forschungsbericht
, Fb 1012)
ISBN: 3-86509-121-0, Seiten: 284, Projektnummer: F 1826, Papier, PDF-Datei
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