Gefahrenanalyse zur Bewertung des Gefahrenpotentials von prozessbezogenen Anlagen

Im Rahmen systematischer Sicherheitsbetrachtungen von verfahrenstechnischen Anlagen, wie sie auch von der Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 300 gefordert werden, muß das Gefahrenpotential ermittelt und bewertet werden. Im Rahmen eines früheren Forschungsprojektes der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin wurde die bisher nur firmenintern zugängliche "Gefahrenanalyse" der früheren Hoechst AG als eine Methode identifiziert, die insbesondere für prozeßbezogene Anlagen zu empfehlen ist. Die "Gefahrenanalyse" ist eine deterministische Methode. Dem Verfahrensablauf folgend werden systematisch Gefahrenquellen identifiziert und Risikobereichen zugeordnet. Ein wesentliches Element auch hinsichtlich der Praktikabilität der Methode ist es, dass bereits in einem frühen Stadium der Analyse eine vorläufige Bewertung der Gefahrenquellen durchgeführt wird. Nur solche, die ein realistisches und relevantes Gefahrenpotential besitzen, werden anschließend daraufhin untersucht, aufgrund welcher Störungen sie wirksam werden können. Danach erfolgt eine Risikobewertung mit dem Ziel, angemessene Sicherheitsmaßnahmen festzulegen. Im Rahmen dieses Forschungsberichts wird die Methode so beschrieben, dass sie allgemein angewendet werden kann. Ein Praxisbeispiel dient der zusätzlichen Verdeutlichung. Die Erfahrungen der früheren Hoechst AG wurden weitgehend zugrunde gelegt. Hierzu gehört auch, dass die effiziente Anwendung der Methode sowohl eine gute Kenntnis der zu untersuchenden Anlage voraussetzt als auch ein solides sicherheitstechnisches Know-how.

Bibliografische Angaben

Titel :  Gefahrenanalyse zur Bewertung des Gefahrenpotentials von prozessbezogenen Anlagen. 

Verfasst von:   Jochum, C.

1. Auflage .  Bremerhaven:  Wirtschaftsverlag NW Verlag für neue Wissenschaft GmbH, 2000. 
(Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: Forschungsbericht , Fb 895)

ISBN: 3-89701-572-2, Seiten:  88, Papier

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