Verhütung von Unfällen beim Be- und Entladen von Lastkraftwagen

Beim Be- und Entladen von Lastkraftwagen kommt es immer wieder zu Unfällen. Zur wirksamen Senkung der Unfallzahlen müssen zunächst die Unfallursachen ermittelt werden. Im Rahmen dieser Arbeit wurde - auf erprobte Verfahren aufbauend - ein prospektives Verfahren weiterentwickelt und um eine Gefährdungsbewertung ergänzt. Dieses Verfahren wurde in verschiedenen Betrieben in den alten und neuen Bundesländern eingesetzt. Zusätzlich sind retrospektiv Unfalleinzelberichte aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ausgewertet worden. Bei der Untersuchung haben sich drei Gefährdungsschwerpunkte herausgestellt: Gefährdungen durch mögliche Abstürze, Gefährdungen durch ein Angefahren- bzw. Überfahrenwerden durch den Lkw selbst bzw. durch verwendete Hilfsmittel wie Gabelstapler oder durch Fahrzeuge Dritter (PKW), Gefährdungen durch umfallende oder herabfallende Ladung. Sowohl bei den prospektiv ermittelten möglichen Unfallszenarien als auch bei den ausgewerteten Unfalleinzelberichten konnten zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen keine wesentlichen Unterschiede festgestellt werden. Lediglich die baulichen Gegebenheiten waren bei den untersuchten Betrieben in Sachsen-Anhalt ungünstiger. Diese Tatsache ist bei der Bewertung als "erschwerende Bedingung" eingeflossen. Aufbauend auf die Untersuchung wurden Verbesserungsvorschläge gemacht. Diese Vorschläge sind objektbezogen zusammengestellt und betreffen die Bereiche Betriebshof, Fahrzeuggestaltung, Ablauf und Organisation sowie Personal und Personalführung.

Bibliografische Angaben

Titel:  Verhütung von Unfällen beim Be- und Entladen von Lastkraftwagen. Ein prospektives Verfahren zur Gefährdungsanalyse mit praktischen Beispielen

Verfasst von:  Reinhardt, O.; Kirchner, J.-H.

1. Auflage.  Bremerhaven:  Wirtschaftsverlag NW Verlag für neue Wissenschaft GmbH, 1996. 
(Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz: Forschungsbericht , Fb 741)

ISBN: 3-89429-727-1, Seiten: 188, Preis: 16,50 EUR, Papier

vergriffen