Lärmminderung im Arbeitsschutz durch Antischall

Antischall ist in den letzten Jahren der Sprung aus den Forschungslaboratorien zu kommerziellen Produkten gelungen. Deshalb wird diese Technik zunehmend auch für den Arbeitsschutz interessant. Die vorliegende Studie stellt auf Basis einer umfassenden Literatur- und Patentrecherche fest, für welche Einsatzgebiete des Arbeitsschutzes sich die aktive Lärmbekämpfung eignet. Zur Beurteilung werden zunächst die physikalischen Gegebenheiten und dann die Leistungsfähigkeit aktueller Systeme herangezogen.

Es wird deutlich, daß zur Zeit nur die Gehörschützer und Kopfhörer mit aktiver Lärmkompensation sowie die aktiven Schalldämpfer für Kanäle und Rohrleitungen Serienreife besitzen. Diese Systeme können im Arbeitsschutz eine sinnvolle Ergänzung der passiven Lärmschutzmaßnahmen darstellen. Räumlicher Antischall ist mit der heutigen Technik nur modal in Kabinen zu verwirklichen und steht an der Grenze zur Serienreife. Gerade die Beschränkung auf einzelne Frequenzen läßt hier jedoch fast nur den Einsatz in Fahrzeugkabinen zu.

Einen globalen Lärmschutz, wie z. B. eine aktiv beruhigte Maschinenhalle, kann die Antischalltechnik auf absehbare Zeit nicht bieten.

Bibliografische Angaben

Titel :  Lärmminderung im Arbeitsschutz durch Antischall. 

Verfasst von:   Biermann, J.-W.; Janowitz, T.

1. Auflage .  Bremerhaven:  Wirtschaftsverlag NW Verlag für neue Wissenschaft GmbH, 1995. 
(Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz: Forschungsbericht , Fb 730)

ISBN: 3-89429-920-7, Seiten:  144, Preis : 14,00 EUR, Papier

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