3-D-Druck: Praxisgrundlagen zu Produktsicherheit und Rechtsrahmen

Die Anwendung von 3-D-Druckern für die Erstellung dreidimensionaler Produkte (additive Fertigung) hat sich in den letzten Jahren stark verbreitet und weiterentwickelt. 3-D-Drucker werden sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich genutzt. Dabei kommen immer neue Materialien zum Einsatz, Produktarten und Einsatzszenarien verändern sich. Der sichere Einsatz der 3-D-Drucker und die Erzeugung sicherer Produkte müssen mit dieser Entwicklung einhergehen. Momentan gibt es allerdings für die Akteure im Zusammenhang mit dem 3-D-Druck keine ausreichenden Informationen, die sowohl wirtschaftliche, technische, rechtliche und Aspekte der Sicherheit berücksichtigen. Als Akteure werden in diesem Zusammenhang die privaten und professionellen Betreiber von 3-D-Druckern und damit Erzeuger von Produkten gesehen, aber auch solche, die Berührungspunkte zur Thematik haben, im speziellen die Marktüberwachungsbehörden.

Im vorliegenden Forschungsbericht werden derzeitig aktuelle additive Fertigungsverfahren vorgestellt und im Anschluss daran kategorisiert und näher erläutert. Die wichtigsten Informationen sind in Steckbriefen übersichtlich auf jeweils einer Seite zusammengefasst.

Der Einsatz dieser additiven Fertigungsverfahren kann sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich zu neuen Szenarien mit Problemen führen, die einer rechtlichen Betrachtung bedürfen. Daher werden potenzielle Szenarien und Fragestellungen aus Sicht von Verwendern von 3-D-Druckern, aus Sicht der Hersteller von 3D-Druckern und aus Sicht der Marktüberwachung aufgezeigt. Neue Risiken beim 3-D-Druck werden beschrieben.

Rechtliche Anforderungen im Zusammenhang mit der Anwendung von 3-D-Druckern werden zusammengestellt. Zunächst wird ein Überblick zu den sicherheitsrechtlichen Vorgaben und Voraussetzungen für die 3-D-Drucktechnologie gegeben. Es folgt ein Überblick zu den ordnungsrechtlichen Vorgaben und Voraussetzungen für die mittels 3-D-Druck hergestellten Produkte. Produkthaftungsrechtliche Anforderungen werden aufgezeigt. Und schließlich werden die aufgeführten Szenarien aufgegriffen und es wird jeweils dargelegt, welche rechtlichen Anforderungen bestehen und inwiefern die Verwender von 3-D-Druckern zu Herstellern im Sinne des Produktsicherheitsgesetzes werden können.

Um diese Informationen zielgruppenspezifisch zur Verfügung stellen zu können, wurden drei Informationsschriften erstellt, welche bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin erhältlich sind.

Bibliografische Angaben

Titel:  3-D-Druck: Praxisgrundlagen zu Produktsicherheit und Rechtsrahmen. 

Verfasst von:  M. Schmauder, K. Höhn, I.-L. Hilgers, B. Meyer, S. Schreiber

korrigierte, 2 . Auflage.  Dortmund:  Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2019.  Seiten: 135, Projektnummer: F 2389, PDF-Datei, DOI: 10.21934/baua:bericht20181106

Download Artikel "3-D-Druck: Praxisgrundlagen zu Produktsicherheit und Rechtsrahmen" (PDF, 11 MB, Datei ist nicht barrierefrei)

Weitere Publikationen

3-D-Druck und Produktsicherheit: Informationen für Hersteller und andere geschäftsmäßige Nutzer

baua: Fokus 2018

3-D-Drucker waren ursprünglich wegen ihrer Anschaffungs- und Betriebskosten und des beschränkten Anwendungsbereiches nur für eine kleine Gruppen von Herstellern und anderer gewerblicher Anwender interessant. Das hat sich seit geraumer Zeit wesentlich geändert. Fallende Preise für Drucker und …

Zur Publikation

3-D-Druck und Produktsicherheit: Informationen für die Marktüberwachung

baua: Fokus 2018

In vielen Städten finden sich Fabrication Laboratories oder MakerSpaces, die der Allgemeinheit 3-D-Drucker im Sinne einer offenen Werkstatt zur Verfügung stellen. Immer mehr Dienstleister wandeln digitale und kundenindividuelle Objektideen auf ihren 3-D-Druckern in physische Objekte um. Durch die …

Zur Publikation

Weitere Informationen

Forschungs­projekte

ProjektnummerF 2389 StatusAbgeschlossenes Projekt 3D-Drucker - Werden Verwender zu Herstellern?

Zum Projekt

Forschung abgeschlossen