Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt - Atypische Arbeitszeiten
Das Projekt "Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt - Wissenschaftliche Standortbestimmung" zielt darauf ab, psychische Belastungsfaktoren bezogen auf den gesicherten Stand der Wissenschaft zu bewerten, Aufschluss über neue Arbeitsanforderungen durch den Wandel der Arbeit zu gewinnen sowie offene Forschungsfragen zu identifizieren. Für mehr als 20 Arbeitsbedingungsfaktoren wurden systematische Übersichtsarbeiten (Scoping Reviews) angefertigt. Die Arbeitsbedingungsfaktoren wurden vier Themenfeldern zugeordnet: "Arbeitsaufgabe", "Führung und Organisation", "Arbeitszeit" und "Technische Faktoren".
Der Arbeitsbedingungsfaktor "Atypische Arbeitszeiten" gehört zum Themenfeld "Arbeitszeit". Der Bericht untersucht die Frage, ob sich Schichtarbeit, lange Arbeitszeiten, Wochenendarbeit und flexible Arbeitszeiten auf die Gesundheit auswirken. Unter dem Begriff "Gesundheit" (psychische und physische Gesundheit) wurden folgende Begriffe eingeordnet: mentale Gesundheit, allgemeine Gesundheit/Wohlbefinden, gesundheitliche Beschwerden, subjektives Stresserleben, affektive Symptomatik, Burnout, Substanzmissbrauch, Fehlzeiten, psychische Funktionsfähigkeit, Herz-Kreislauf- und Muskel-Skelett-Erkrankungen. Ferner wurden die Auswirkungen von atypischer Arbeitszeit auf Motivation, Leistungsfähigkeit und Arbeitszufriedenheit betrachtet. Es werden Gestaltungsaussagen für die Zusammenhänge zwischen atypischen Arbeitszeiten und zentralen Indikatoren psychischer Gesundheit aus der Studienlage abgeleitet.
Bibliografische Angaben
Titel: Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt - Atypische Arbeitszeiten.
1. Auflage.
Dortmund:
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2016.
ISBN: 978-3-88261-190-8, Seiten: 130, Projektnummer: F 2353, PDF-Datei, DOI: 10.21934/baua:bericht20160713/3a