Modelllösungen für eine gute betriebliche Praxis bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen in Klein- und Mittelunternehmen der chemischen Industrie
Mit Inkrafttreten der neuen Gefahrstoffverordnung am 1. Januar 2005 wird für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen ein Schutzstufenkonzept eingeführt.
Als Handlungshilfe, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der chemischen Industrie in Deutschland, wurden in diesem Forschungsprojekt Schutzleitfäden (Modelllösungen) für häufig vorkommende Tätigkeiten mit Gefahrstoffen erarbeitet. Sie sollen das von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin mit dem "Einfachen Maßnahmenkonzept für Gefahrstoffe" entwickelte einfache Instrument zur Gefährdungsbeurteilung und Ableitung von Schutzmaßnahmen ergänzen und konkretisieren. Beide Instrumente bauen auf den "COSHH-Essentials" der britischen Arbeitsschutzbehörde (HSE) auf.
Die Schutzleitfäden beschreiben typische Anforderungen und Tätigkeiten mit Gefahrstoffen wie Lagerung, Lüftung, Absaugung, Sackabfüllung, Beschickung eines Reaktors, Befüllung von Fässern, Wägung und Mischung von Feststoffen und Flüssigkeiten sowie Anforderungen an geschlossene Systeme.
Die Schutzleitfäden wurden gemeinsam mit dem Einfachen Maßnahmenkonzept Gefahrstoffe hinsichtlich Verständlichkeit und Umsetzbarkeit in ausgewählten kleinen und mittleren Unternehmen der chemischen Industrie in Deutschland ausführlich erprobt. Ihre Vorteile, Weiterentwicklungsoptionen und Grenzen werden aufgezeigt.
Bibliografische Angaben
Titel : Modelllösungen für eine gute betriebliche Praxis bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen in Klein- und Mittelunternehmen der chemischen Industrie.
Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2005. Seiten: 124, Projektnummer : F 1919, Papier , PDF-Datei