Gesetzlicher Mindestlohn: Auswirkungen auf Frauen und Männer

Der Mindestlohn hat bei Frauen seit seiner Einführung zu stärkeren Anstiegen der durchschnittlichen Stundenlöhne und monatlichen Verdienste geführt als bei Männern. Die Auswirkungen des Mindestlohns auf die Stundenlöhne der vom Mindestlohn betroffenen Frauen und Männern fielen im Durchschnitt ähnlich hoch aus. Frauen sind jedoch häufiger im Mindestlohnbereich beschäftigt als Männer und profitieren somit häufiger von diesem. Ergebnisse zu geschlechterspezifischen Reduzierungen der Arbeitszeit aufgrund des Mindestlohns fallen unterschiedlich aus. Weder bei Frauen, noch bei Männern kam es zu erheblichen Beschäftigungseffekten des Mindestlohns. Der Mindestlohn trägt somit zur Reduzierung der Entgeltungleichheit nach Geschlecht bei.

Dieser Artikel ist im Journal "Wirtschaftsdienst" (2024) erschienen.

Bibliografische Angaben

Titel:  Gesetzlicher Mindestlohn: Auswirkungen auf Frauen und Männer

Verfasst von:  C. Ohlert

in: Wirtschaftsdienst, Volume 104, Ausgabe 2, 2024.  Seiten: 117-122, DOI: 10.2478/wd-2024-0035

Download Artikel "Gesetzlicher Mindestlohn: Auswirkungen auf Frauen und Männer" (PDF, 204 KB, Datei ist nicht barrierefrei)