Laborvergleich zwischen Messverfahren zur Bestimmung von Quecksilberdämpfen am Arbeitsplatz

Messverfahren zur Bestimmung von Gefahrstoffen am Arbeitsplatz müssen bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen, um sie für Arbeitsplatzmessungen einsetzen zu können. Die erweiterte Messunsicherheit ist entsprechend der Norm DIN EN 482 das Hauptkriterium zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Messverfahren. In dieser Studie wurden ein personengetragenes Sammelverfahren sowie mehrere direkt anzeigende Messgeräte miteinander verglichen. In einem ersten Schritt wurde ein Messverfahren, basierend auf einem Sammelröhrchen mit adsoQuick als Adsorber und anschließender analytischer Bestimmung mittels Atomabsorptionsspektrometrie, entsprechend der Norm DIN EN 482 validiert. Die erweiterte Messunsicherheit für das Sammelverfahren lag unter 30 % und erfüllte dementsprechend die Anforderungen für Arbeitsplatzmessungen von Quecksilberdämpfen nach DIN EN 482. In einem zweiten Schritt wurde ein Ringversuch mit vier direkt anzeigenden Quecksilbermessgeräten (drei unterschiedliche Hersteller und ein Replikat) durchgeführt, um die Vergleichbarkeit der direkt anzeigenden Geräte mit dem validierten Sammelverfahren zu untersuchen. Drei der vier direkt anzeigenden Messgeräte ergaben Werte zwischen 96 und 106 % des für das Sammelverfahren gefundenen Wertes; das vierte Messgerät ergab einen Wert von 122 %. Der Ringversuch zeigte eine gute Vergleichbarkeit der direkt anzeigenden Messgeräte sowohl untereinander als auch mit dem validierten Sammelverfahren.

Dieser Artikel ist in der Zeitschrift "Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft", Volume 81, Nr. 9-10, S. 339-344 (www.gefahrstoffe.de) erschienen.