Bewertung optischer Aerosolspektrometer zur Bestimmung arbeitsplatz- und coronarelevanter Aerosole
Optische Aerosolspektrometer werden bei der zeitaufgelösten Bestimmung der Exposition gegenüber alveolengängigem Staub (A-Staub) an Arbeitsplätzen, aber auch bei Aerosolmessungen in Innenräumen, z. B. im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie, zunehmend eingesetzt. Diese Geräte messen das von Aerosolpartikeln gestreute Licht als Maß für deren Größe. Um aus den Messergebnissen z.B. die A-Staub-Massenkonzentration bestimmen zu können, sind somit Annahmen hinsichtlich der Partikeleigenschaften, insbesondere des Brechungsindizes und der Dichte, erforderlich. Für die Bestimmung coronarelevanter Aerosole sind vor allem flüssige Aerosolpartikel von Bedeutung. Im Rahmen der hier vorgestellten Untersuchungen wurden Aerosolspektrometer verschiedener Hersteller im Labor sowie in Ringversuchen mit unterschiedlichen monodispersen und polydispersen sowie festen und flüssigen Prüfaerosolen beaufschlagt und die Messwerte den Ergebnissen von Referenzverfahren gegenübergestellt. Es zeigte sich, dass die Aerosolspektrometer generell für die genannten Einsatzzwecke geeignet sind. Um möglichst genaue Ergebnisse zu erzielen, ist aber ggf. eine individuelle Gerätekalibrierung für den jeweiligen Einsatzzweck erforderlich.
Dieser Artikel ist in der Zeitschrift "Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft", Volume 81, Nr. 1-2, S. 42-52 (www.gefahrstoffe.de) erschienen.
Bibliografische Angaben
Titel: Bewertung optischer Aerosolspektrometer zur Bestimmung arbeitsplatz- und coronarelevanter Aerosole.
in: Gefahrstoffe - Reinhaltung der Luft, Volume 81, Nr. 1-2, 2021. Seiten: 42-52, Projektnummer: F 2405