• Datum 19. August 2022

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat zwei neue Faktenblätter zu den Arbeitsbedingungen und der Gesundheit von Wissensarbeitenden sowie Beschäftigten im Handwerk veröffentlicht. Die Ergebnisse basieren auf Auswertungen der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018.

Das Faktenblatt "Arbeitsbedingungen und Gesundheit von Wissensarbeitenden" analysiert verschiedene Anforderungen und Ressourcen dieser Erwerbstätigengruppe. Dabei umfasst der Begriff Wissensarbeitende hochqualifizierte Personen, die bei ihrer Arbeit überwiegend theoretisches und analytisches Wissen anwenden. Die Auswertung der Daten zeigt, dass Wissensarbeitende einen hohen Einfluss auf ihre Arbeitsgestaltung haben, gleichzeitig aber auch einer erhöhten Arbeitsintensität ausgesetzt sind. Daraus werden Schlussfolgerungen für Maßnahmen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements, wie beispielsweise Schulungen zum Umgang mit Termin- und Leistungsdruck, abgeleitet.

Das Faktenblatt "Arbeitsbedingungen im Handwerk" befasst sich mit körperlichen und psychischen Anforderungen sowie Ressourcen der Beschäftigten in Handwerksbetrieben. Die ausgewählten körperlichen Anforderungen kommen in handwerklichen Berufen häufiger vor als in nichthandwerklichen Berufen. Dazu kommen ein höherer Termin- und Leistungsdruck sowie oft überlange Arbeitszeiten. Es wurden aber auch weniger Unterbrechungen und mehr Unterstützung bei der Arbeit im Handwerk ermittelt. Im Anschluss der Auswertung listet das Faktenblatt mögliche Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Beschäftigten auf, z. B. den Einsatz von Exoskeletten, die Einführung von vereinbarten Pausen oder Job Rotation.

Beide Faktenblätter gibt es im PDF-Format auf der Internetseite der BAuA. Das Faktenblatt "Arbeitsbedingungen und Gesundheit von Wissensarbeitenden" kann hier heruntergeladen werden. Das Faktenblatt "Arbeitsbedingungen im Handwerk" ist hier als PDF verfügbar.