• Datum 27. Januar 2022

Der neue baua: Bericht kompakt "Digitale Technologien für Beratung und Überwachung im Arbeitsschutz" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat die Einsatzmöglichkeiten digitaler Anwendungen bei der Beratung und Überwachung im Arbeitsschutz analysiert.
Insgesamt konnten 127 Anwendungen im nationalen und internationalen Raum und 23 Einsatzbereiche aufgezeigt werden. So wurden moderne IT-Ansätze in
öffentlichen Verwaltungen, Finanzbehörden, Polizei und Strafverfolgungsbehörden, Gesundheitswesen, Landwirtschaft, Umwelt- und Gewässerschutz, Abfallmanagement sowie im Straßenverkehr vor allem im internationalen Bereich identifiziert. Dabei zeigte die Auswertung, dass Big Data- beziehungsweise Business-Intelligence-Lösungen und die Nutzung moderner Kommunikationsformen eine gesteigerte Effizienz und eine Erleichterung beim Erfüllen der Aufgaben ermöglichen.

In Zukunft wird die Herausforderung darin bestehen, die Arbeitsschutzinstitutionen untereinander besser zu vernetzen. Planungen und Entscheidungen könnten so passgenauer und effizienter getroffen werden. Auch die Ausweitung der kommunikativen Vernetzungen zwischen Arbeitsschutzinstitutionen und Betrieben bietet Potenziale. In der Arbeitsmedizin wird die Videotelefonie bereits für Beratungen genutzt. Durch die Nutzung von Webcams könnten Überwachungsaufgaben umfassender und effizienter durchgeführt werden. Jedoch sollten bei der Einführung digitaler Neuerungen Mitarbeitende in den Prozess einbezogen werden. Denn die Akzeptanz von Neuerungen ist wichtig für deren Erfolg. Ebenso sollte ein Datenschutzkonzept bereits zu Beginn erstellt werden.

Den baua: Bericht kompakt "Digitale Technologien für Beratung und Überwachung im Arbeitsschutz" im PDF-Format gibt es im Internetangebot der BAuA unter www.baua.de/dok/8867406