• Datum 20. Oktober 2021

Laserbearbeitungsmaschinen, die nicht den Anforderungen der Maschinenrichtlinie und den zugehörigen harmonisierten Normen, zum Beispiel EN ISO 11553-1 oder EN 60825-1, entsprechen, werden zunehmend auf Industriemessen oder virtuell im Internet präsentiert. Von ihnen gehen nicht nur erhebliche Risiken für die Sicherheit und Gesundheit von Beschäftigten oder anderen Personen aus, sie verzerren auch den wirtschaftlichen Wettbewerb im europäischen Binnenmarkt.

Bisher existierten keine Werkzeuge oder Hilfsmittel, die es den Behörden der Marktüberwachung ermöglichen, die Einhaltung der sicherheitstechnischen Anforderungen von Laserbearbeitungsmaschinen auf praxistaugliche Weise zu überprüfen. Ein Arbeitskreis aus Expertinnen und Experten für Laser- und Maschinensicherheit hat nun eine "Checkliste für die Bewertung der Sicherheit von Laserbearbeitungsmaschinen" erarbeitet, mit der nationale und europäische Aufsichtsbehörden die Sicherheit solcher Maschinen praxisnah prüfen können.

Bei der Entwicklung der Checkliste standen deren Handhabbarkeit und Praxistauglichkeit im Vordergrund, weshalb nicht sämtliche Anforderungen der einschlägigen Richtlinien und Normen berücksichtigt werden konnten. Neben den Aufsichtsbehörden zählen auch betriebliche Einkäufer von Maschinen zur Kernzielgruppe der Veröffentlichung.

Im Arbeitskreis "Sichere Laserbearbeitungsmaschinen" waren neben der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Expertinnen und Experten aus Aufsichtsbehörden, Berufsgenossenschaften, Unternehmen und Forschungsinstituten vertreten.

Die Publikation Checkliste für die Bewertung der Sicherheit von Laserbearbeitungsmaschinen gibt es im PDF-Format im Internetangebot der BAuA unter der Adresse:
www.baua.de/laserbearbeitungsmaschinen