Forschung für Arbeit und Gesundheit
Als Ressortforschungseinrichtung ist es unser Anspruch, Forschung und Entwicklung in hoher Qualität und Kontinuität für die wissenschaftsbasierte Politikberatung, den Praxistransfer und die Regulation sowie für ein breiteres Publikum durch die DASA Arbeitswelt Ausstellung nutzbar zu machen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) schaffen mit ihrer Forschung und Entwicklung hierfür wichtige Grundlagen.
Unsere Forschung und Entwicklung ist unabhängig und folgt hohen wissenschaftlichen Qualitätsansprüchen.
Sie zielt auf das frühzeitige Erkennen von potenziellen Risiken für die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten, ebenso wie von möglichen Chancen für eine menschengerechte Arbeitsgestaltung. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Veränderungen in der Arbeitswelt und die Notwendigkeit, bei technologischen und organisatorischen Innovationen die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit von Anfang an mitzudenken.
Langfristige Forschungslinien – vier strategische Handlungsfelder
Programmatisch bündelt die BAuA ihre Forschung und Entwicklung in langfristig angelegten Forschungslinien. Hierbei nehmen wir kontinuierlich solche Veränderungen auf, die sich durch den Wandel der Arbeitswelt ergeben. In unserer Forschung und Entwicklung sowie unserer wissenschaftsbasierten Facharbeit berücksichtigen wir darüber hinaus auch aktuelle wissenschaftliche wie politische Themensetzungen sowie Bedarfe, die sich aus dem Dialog mit den zentralen wissenschaftlichen Fachgesellschaften, der Arbeitsschutz-Community und unseren Sozialpartnern ergeben.
Unser aktuelles, auf vier Jahre angelegtes Arbeits- und Forschungsprogramm 2022–2025 gliedert unsere Forschungsaktivitäten und unsere Facharbeit in vier aufeinander aufbauende Handlungsfelder.
Handlungsfeld 1: Anwendungssichere Chemikalien und Produkte gewährleisten
Handlungsfeld 2: Arbeit im Betrieb menschengerecht gestalten
Handlungsfeld 3: Arbeitsbedingte Erkrankungen vermeiden – Gesundheit und Arbeitsfähigkeit fördern
Übergreifende Forschungsschwerpunkte
Unsere vier etablierten Handlungsfelder ergänzend nehmen wir in unseren übergreifenden Forschungsschwerpunkten solche Aufgabenbereiche in den Blick, die von übergeordneter Bedeutung für den Arbeitsschutz sind. Nachdem wir in vergangenen Programmperioden den Fokus auf die "Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt" gelegt haben, stehen aktuell die Themen "Sicherheit und Gesundheit in der Digitalen Arbeitswelt" unter besonderer Berücksichtigung des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz (KI) und in der Folge der SARS-CoV-2 Pandemie die weitere Gestaltung der "Schnittstelle von Infektionsschutz und Arbeitsschutz" im Zentrum.
Sicherheit und Gesundheit in der Digitalen Arbeitswelt
Schnittstelle von Infektionsschutz und Arbeitsschutz
Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt
Qualitätssicherung der BAuA Forschung
Die BAuA ist in ihrer Forschung und Entwicklung insbesondere dem Leitbild der dauerhaften Sicherung eines hohen fachlichen Niveaus durch konsequente Qualitätssicherung, der Beteiligung am nationalen und internationalen Wettbewerb, der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie einer engen Kooperation und Vernetzung innerhalb der Wissenschaftslandschaft verpflichtet.
Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bearbeiten Forschungsbedarfe in eigenen Forschungsprojekten. Ergänzend engagieren wir uns mit unseren Themen in wettbewerblich eingeworbenen Konsortialprojekten und vergeben extramurale Forschungsaufträge. Hierbei berücksichtigen wir die Grundsätze einer modernen Ressortforschung der Bundesregierung. Unsere Qualitätsansprüche an Forschung und Entwicklung orientieren sich außerdem an den hohen Anforderungen guter wissenschaftlicher Praxis der DFG.
Drittmittel-Strategie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) (PDF, 117 KB)
Publikationsstrategie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) (PDF, 187 KB)
Ergänzend stellt sich die BAuA mit ihren Forschungsaktivitäten regelmäßig auch dem Diskurs und der externen Qualitätssicherung, insbesondere durch eine enge Konsultation mit ihrem wissenschaftlichen Beirat und dem Kuratorium sowie durch Evaluation unserer Facharbeit. Die wiederkehrende Evaluation durch den Wissenschaftsrat – zuletzt in 2018 – überprüft die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit der BAuA als Ressortforschungseinrichtung des Bundes und gibt Empfehlungen zu deren Verbesserung ab.
Vernetzung durch Ressortforschung
Die Besonderheit der Ressortforschung besteht darin, dass wir die passende Schnittstelle bilden, um auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse eine menschengerechte Gestaltung der Arbeitswelt für die Gesundheit der Beschäftigten zu ermöglichen. Die BAuA vernetzt sich dabei mit zentralen Akteuren der Arbeitswelt, der politischen Landschaft und der einschlägigen nationalen und internationalen wissenschaftlichen Communities.