Gutachten zur biologischen Wirksamkeit gepulster inkohärenter optischer Strahlung
Das vorliegende wissenschaftliche Gutachten zu Untersuchungen zur biologischen Wirksamkeit gepulster inkohärenter optischer Strahlung beinhaltet neben einer Begründung auch die Konkretisierung von Forschungsfragen im Hinblick auf intermittierende und gepulste inkohärente optische Strahlung am Arbeitsplatz. Ausgehend von einer Darlegung der Erkenntnisse zu photothermischen und photochemischen Wirkungen optischer Strahlung auf biologisches Gewebe werden die Gefährdungen von Auge und Haut beschrieben. Hierzu erfolgt eine Erläuterung und Bewertung der für Laserstrahlung und inkohärente optische Strahlung unterschiedlichen Vorgehensweise vor dem Hintergrund der besonderen Kennzeichen dieser beiden Strahlungsarten. Die gegenwärtigen national, regional und international vorliegenden Festlegungen von Expositionsgrenzwerten werden vergleichend dargestellt und deren historische Entwicklung wird mit Blick auf gepulste optische Strahlungsquellen erläutert.
In einem Überblick werden Quellen in Bezug auf eine gesundheitliche Gefährdung durch relevante inkohärente optische Strahlung beschrieben und deren Besonderheiten dargestellt. Darauf aufbauend erfolgt die Festlegung des strahlungsrelevanten Wertebereichs sowohl aus Sicht des Impuls- bzw. Pulsverhaltens als auch bezüglich der Wellenlängenbereiche. Bei letzteren werden insbesondere UV-Strahlung und der sogenannte Blaulichtbereich angeführt, da in beiden Fällen photochemische Wirkungen dominant sind und kumulative Wirkungen bei entsprechendem Pulsverhalten erwartet werden können.
Auf dieser Grundlage erfolgen Vorschläge für biologische Gewebe und Strukturen, an denen die entsprechenden Untersuchungen durchgeführt werden sollten und die eine Übertragung der experimentellen Ergebnisse auf das menschliche Auge und auf die Haut zulassen.
Bibliografische Angaben
Titel: Gutachten zur biologischen Wirksamkeit gepulster inkohärenter optischer Strahlung.
1. Auflage. Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2018. Seiten: 180, Projektnummer: F 2377, PDF-Datei, DOI: 10.21934/baua:bericht20180411