Gehörschäden durch Musik
In unserer technisierten Welt sind hohe Lärmpegel in allen Lebens- und Arbeitsbereichen üblich. Solche Lärmbelastungen rufen Gesundheitsschäden hervor, beeinträchtigen die Erholung, behindern die Arbeitstätigkeit und sind belästigend. Der Lärm am Arbeitsplatz ist seit Jahren ein bedeutendes sozialpolitisches Problem. Die Lärmschwerhörigkeit liegt weiterhin mit an der Spitze der Berufskrankheiten. Gehörschäden durch Lärm werden vor allem durch die lauten Maschinen, Anlagen und Arbeitsprozesse im Betrieb hervorgerufen. Die Arbeitnehmer sind über Jahre diesen Lärmpegeln ausgesetzt.
Aber die Technik ermöglicht es auch, dass Musik in Diskotheken oder über Kopfhörer am Ohr so hohe Pegel erreicht, dass das Gehör gefährdet ist. Eben diese hohen Pegel verhindern, auch wenn es "nur" Musik ist, die Erholung des schon durch Arbeitslärm belasteten Ohres. Die durch Lärm und auch laute Musik entstandenen Gehörschäden haben gravierende Folgen. Abgesehen von der Minderung der Lebensqualität und der Einschränkung der Arbeitsmöglichkeiten von Gehörgeschädigten sind die Folgekosten, die durch Unfälle, Krankheitsausfalltage, Arbeitsplatzumsetzungen, Gehörvorsorgeuntersuchungen und Berufskrankheitsrente entstehen, für die Berufsgenossenschaften, Krankenkassen und Betriebe enorm.
Diese Broschüre erläutert die Belastungen an Arbeitsplätzen mit lauter Musik, den Aufbau und die Funktion des Gehörs und die Entstehung von Gehörschäden, wie sie auch durch Musik bedingt sind. Sie richtet sich an alle, die mittelbar und unmittelbar mit lauter Musik zu tun haben: Beschäftigte und Besucher von Diskotheken, Fachkräfte für Arbeitssicherheit, (Orchester-)Musiker, Lehrer, Auszubildende, Jugendliche und alle, die Musik über Kopfhörer konsumieren.
Hinweis:
Die Broschüre wurde grundlegend überarbeitet und steht nun unter dem Namen "Die tägliche Dröhnung - Gehörschäden durch Musik" zur Verfügung.
Bibliografische Angaben
Titel: Gehörschäden durch Musik.
11. Auflage.
, 2004.
(Quartbroschüre: Gesundheitsschutz
, Gs 5)
ISBN: 3-88261-435-8, Seiten: 51, Papier, PDF-Datei
vergriffen